Wie kann man erkennen, ob ein Wein bereits schlecht geworden ist?
Spricht man von einem schlechten Wein, meint man meistens damit, dass man die Qualität für minderwertig hält, der Wein schlichtweg nicht dem eigenen Geschmack entspricht oder die eigenen Erwartungen erfüllt. Aber ein Wein kann auch tatsächlich verdorben sein. Nur wie erkennt man einen solchen Weinfehler?
Die Optik des Weins
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Wein schlecht ist, ist in den letzten Jahrzehnten stark gesunken. Auch wenn sich der Glaube hartnäckig hält, dass Weine auch geöffnet lange noch genießbar sind, zeigt sich bei den meisten Weinen bereits nach einigen Tagen nach Öffnung ein klarer Qualitätsverlust. Erkennbar ist das beispielsweise bei anfangs klaren Weinen an einer trüben Verfärbung oder einem Film an der Flasche. Bei einer Sauerstoffexposition durch das Öffnen beginnt ein Wein obendrein zu bräunen, wie man es auch von Äpfeln kennt.
Der Geruch des Weins
Neben der Optik kann ein schlechter Wein auch am Geruch erkannt werden. Chemische Reaktionen und Bakterienwuchs führen zu einem scharfen Geruch. Die Stoffe, die dahinter stecken, sind zumeist Essigsäure und Acetaldehyd.
Der Geschmack des Weins
Ein weiterer Indikator ist der Geschmack des Weins. Ein schlechter Wein riecht nicht nur scharf, sondern schmeckt auch scharf und sauer, ähnlich wie Essig oder Meerrettich. Durch die Oxidation können nebenher auch süßliche Aromen entstehen, sogenannte Cherry-Aromen.
Ungeöffnete Weine
Auch ungeöffneter Wein kann schlecht werden. Gründe dafür können zum Beispiel Lichteinwirkung sein, aber auch eine mangelhafte Bündigkeit des Korkens mit dem Flaschenhals. Der Korken sollte beim Öffnen der Flasche zudem nicht trocken oder gar brüchig sein.
Um herauszufinden, ob der Wein tatsächlich verdorben ist, gibt es im Internet einige gute Ratgeber und Online-Tools.